Mensch und Gott - Wichtige philosophische Wahrheitserkenntnisse
- Josef Seifert |
- Raphael Bexten |
„Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“ So heißt ein Gemälde des französischen Malers Paul Gauguin. Was zählt wirklich im Leben?.... In dieser Zeit der Krise haben wir die Möglichkeit, uns mit den wesentlichen Fragen des Lebens zu beschäftigen. Sinn, Gelassenheit und Orientierung sind für jeden Menschen und jede Gesellschaft überlebensnotwendig. Ein Mensch, der nichts mehr um seiner selbst willen tut, hat vergessen, was es heißt, wirklich Mensch zu sein...
Das Neue und die Anfänge der Realistischen Phänomenologie und ihre Rückkehr zu den Sachen selbst. Einige Meisterbeispiele der philosophischen Analysen: ewige logische Wahrheiten statt subjektive Denkgesetze! Objektive Wahrheit statt Skepsis und Relativismus! Was ist das Gute? Recht und Gerechtigkeit und ihre ewigen Prinzipien, anstatt der Meinung alles sei Recht, was die Gesetzgeber erklären (Kritik des Rechtspositivismus). Was ist das wahre Glück?...
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Course Information
Die Vorlesungsreihe „Mensch und Gott“ wird von Prof. Dr. Seifert und Dr. Raphael Bexten gehalten.
Kursziele: Ziel dieser Vorlesungsreihe ist es, dass Sie sich innerhalb von 10 bis 15+ Wochen, angeregt durch die verschiedenen Themen der Vorlesung, intensiver mit den Erkenntnissen der Philosophia perennis beschäftigen, eigene, wohlbegründete philosophische Standpunkte entwickeln und diese argumentativ besser zu verteidigen lernen … „Philosophie ist Selbstdenken“ Robert Spaemann
10 Videovorlesungen (500min+) mit Prof. Dr. Seifert und Dr. Bexten + die Option von 3x 45min Live-Sessions mit Dr. Bexten. Zugriff für ein Jahr. Vorlesungen sind zum privaten Gebrauch herunterladbar. Wir Registrieren Sie nach Kauf mit Ihrer, beim Kauf angegeben, Mailadresse: kurse.aemaet.de - Die Freischaltung erfolgt in 1h-24h.
Vorlesungssyllabus
Lernen Sie hierzu die Realistischen Phänomenologie als eine Methode des Philosophierens kennen. Mit Edmund Husserl wollen wir in einem realistischen Sinn „auf die ‘Sachen selbst’ zurückgehen“ und „ein Maßnehmen an den maßgebenden Dingen“ (Peter Wust).... So können wichtige philosophische Wahrheitserkenntnisse erschlossen werden.
- Was ist Philosophie? Zur Methode des Philosophierens - Raphael Bexten
- Discours des Méthodes - Die Methoden und Erkenntnisformen der Realistischen Phänomenologie - Josef Seifert
- Sind alle Menschen Personen? Eine philosophische Begründung der unverlierbaren Würde des Menschen von Anfang an - Raphael Bexten
- Der Leib und die Unsterbliche Seele des Menschen: Rein philosophische Erkenntnis der unsterblichen Seele des Menschen als realistisch-phänomenologischer Personalismus - Josef Seifert
- Hirntod und Euthanasie und der empiristische Personbegriff: Sind die philosophischen Argumente für die Kultur des Todes schlüssig? - Raphael Bexten
- Gibt es in sich schlechte Handlungen? Zur Kritik der Situationsethik und „rein teleologischen Ethik“ von Josef Seifert
- Philosophie des Leibes: Gender, Sexualität und Ehe - Raphael Bexten
- Was ist Liebe? Philosophie des „Herzens“ und der Liebe jenseits des Thomismus und Eudaimonismus - Josef Seifert
- Philosophie des Heiligen: Religionsphilosophie und Philosophie der spezifisch christlichen Tugenden - Raphael Bexten
- Gott als Gottesbeweis: Eine kritische neue Verteidigung des ontologischen Gottesbeweises in der Realistischen Phänomenologie - Josef Seifert
Was zeichnet diesen Kurs besonders aus?
Philosophie heißt Selbstdenken - und wie in der Mathematik kann man bestimmte Wahrheiten anführen, doch solange man sie nicht selbst nach Möglichkeit zur Einsicht gebracht hat (in der Mathematik bewiesen hat), sind es im besten Fall Fremdeinsichten, D.h. man vertraut auf Autoritäten und diese können sich irren… Deswegen sind die Autoritätsargumente in der Philosophie die schwächsten aller Argumente…
Soweit es also durch die Gegebenheiten möglich ist, sollen philosophische Erkenntnisse zur Einsicht gebracht werden. Hierbei soll Husserls Maxime zu den „‘Sachen selbst’ zurück[zu]gehen“, realistisch interpretiert, entsprochen werden. Es soll also z. B. nicht einfach ein, wie auch immer gearteter Universalienrealismus postuliert werden und dann deduktiv aus diesem Postulat unter der Anwendung der hier zu behandelnden Fragen die dem Paradigma gemäße Konklusion gezogen werden.
Durch eine solche Vorgehensweise steht der Philosophierende in der Gefahr, den Sachkontakt zu verlieren und anstatt aus dem unmittelbaren Sachkontakt heraus zu philosophieren, die Dinge in seine eigenen konstruktivistischen Theorien einzupassen. Mit Husserl soll also die realistische Phänomenologie als Methode des Philosophierens angewandt werden, und zwar unter Anwendung des „Prinzip[s] der Voraussetzungslosigkeit“.
Die im direkten Sachkontakt mit der Wirklichkeit, mit den Sachen selbst und den in Wirklichkeit bestehenden Sachverhalten gewonnenen Einsichten schließen natürliche andere, zu diesen gewonnenen Einsichten sich kontradiktorisch verhaltende Sachverhalte und Theorien aus. Insofern ist eine aus dem Sachkontakt gespeiste Theoriebildung unvermeidlich und wünschenswert. Diese unterscheidet sich aber wesentlich von anderen philosophischen Theorien, die z. B. aufgrund ihres Systemcharakters und des möglichen All- resp. Vielerklärungsanspruchs oder falscher Simplifizierungen und Reduktionismen u. a. gegen die realistisch interpretierte Grundmaxime der realistischen Phänomenologie „zurück zu den ‘Sachenselbst’“ verstoßen. Auch ist z. B. das Originär-Gegebensein eines Sachverhaltes mittels der Einsicht in epistemologischer Hinsicht wesensverschieden von dem sachfernen Wissen um das objektive Bestehen von Sachverhalten, die als solche dem erkennenden Subjekt nicht unmittelbar gegeben sind. So ist z. B. die Einsicht in einen notwendigen Sachverhalt, falls es sich um eine wirkliche Einsicht handelt, absolut gewiss, da das erkennende Subjekt geistig versteht, dass ein bestimmter Sachverhalt aufgrund intrinsischer, im jeweiligen notwendigen Sosein wurzelnder, intelligibler Notwendigkeit so sein muss und nicht anderes sein kann.
Was versteht Edmund Husserl unter dem Prinzip der Voraussetzungslosigkeit?
„Das Prinzip [der Voraussetzungslosigkeit] kann aber unseres Erachtens nicht mehr besagen wollen als den Ausschluß aller Annahmen, die nicht phänomenologisch voll und ganz realisiert werden können. Jede erkenntnistheoretische Untersuchung muß sich auf rein phänomenologischem Grunde vollziehen. Die ‘Theorie’, die in ihr angestrebt wird, ist ja nichts Anderes, als Besinnung und evidente Verständigung darüber, was Denken und Erkennen überhaupt ist, worin sein Rechtsanspruch auf Gegenständlichkeit eigentlich besteht, welches die wesentlichen Formen sind, die zur Idee der Erkenntnis, zumal zur Idee der Erkenntnis a priori gehören, in welchem Sinne die in diesen Formen gründenden ‘formalen’ Gesetze Denkgesetze sind, und in welchem Sinne sie die ideale Möglichkeit von theoretischer Erkenntnis und von Erkenntnis überhaupt umgrenzten. […] Soll diese Besinnung auf den Sinn der Erkenntnis kein bloßes Meinen ergeben, sondern wie es hier strenge Forderung ist, einsichtiges Wissen, so muß sie sich rein auf dem Grunde gegebener Denk- und Erkenntniserlebnisse vollziehen. Daß sich die Denkakte gelegentlich auf transzendente oder gar auf nicht existierende und unmögliche Objekt richten, tut dem keinen Eintrag. Denn diese gegenständliche Richtung, dies Vorstellen und Meinen eines phänomenologisch nicht realisierten Objekts, ist natürlich ein deskriptiver Charakterzug im betreffenden Erlebnis, und so muß sich der Sinn eines solchen Meinens rein auf Grund des Erlebnisses selbst klären und feststellen lassen; ja auf andere Weise wäre dergleichen auch nicht möglich“
Husserl, Edmund (1901). Logische Untersuchungen - Zweiter Theil - Untersuchungen zur Phänomenologie. S. 19-20.
Technische Hinweise
Die für diesen Kurs notwendigen Materialien können im Dokumenten-Manager und auch zum persönlichen Gebrach heruntergeladen werden.
Kursdozenten
Herr Dr. Raphael Bexten
Coaches
Josef Seifert
Raphael Bexten